Geprüfte neue Spezialscheiben für die Sempergalerie im Zwinger

SEMPERGALERIE

Verbundglas aus drei Scheiben gewährleistet maximale Sicherheit

Seit 2 Jahren ist Sollingglas am Erhalt und Ausbau des Dresdner Weltkulturerbes beteiligt. 950 Scheiben waren es im Herbst 2017, die im Rahmen einer Teilsanierung an der Sempergalerie im Zwinger ersetzt werden mussten. Scheiben, deren Licht- und UV-Durchlässigkeit genau definiert ist und deren Farbwiedergabe so neutral wie eben möglich sein soll.
Umfangreiche Entwicklungsarbeiten für die Glas-Beschichtung mit einem Industriepartner und exakte labortechnische Untersuchungen der lichttechnischen Werte aller Glaseinheiten sind nur ein Teil der erheblichen Anstrengungen, die in den neun Monaten nötig waren, um alle Vorgaben an die Spezialscheiben zu erfüllen. Erst der Einbau eines Musterfensters für die finale Prüfung der Außenansicht auf Optik und Farbe führte schließlich zur endgültigen Freigabe.

Eingebaut wurde schließlich ein dreiteiliges Verbundsicherheitsglas aus einer thermisch verformten Antiqua-Außenscheibe als Einscheibensicherheitsglas (ESG) mit einer Sonnenschutzschicht, dahinterliegend ebenfalls ein ESG mit einer Wärmeschutzschicht und innenliegend noch einmal ein Verbundsicherheitsglas mit UV-Schutz.

Sempergalerie Dresden

Über die Sempergalerie

Die Sempergalerie, auch Semperbau oder Gemäldegalerie genannt, ist ein vom Architekten Gottfried Semper von 1847 bis 1854 errichteter Museumsbau im Stil der italienischen Hochrenaissance im Stadtzentrum von Dresden. Der denkmalgeschützte Bau begrenzt den Zwinger nach Nordosten zur Elbe hin und beherbergt die Gemäldegalerie Alte Meister.
Mit 127,35 Metern Länge und 23,77 Metern Höhe ist die Sempergalerie das größte Gebäude des Zwingerkomplexes. Seit 2013 wird die Sempergalerie erneuert. In der ersten Bauphase bis Mitte 2015 wurde der Ostflügel für 22,3 Millionen Euro und bis 2019 wird der Westflügel für 24,4 Millionen Euro saniert. Verschleißerscheinungen, Schäden an den Oberlichtern und bauphysikalische Probleme haben die Komplettsanierung notwendig gemacht. Die Fassade zum Theaterplatz hat im Obergeschoss rundbogige Fenster, die mit Ädikulafenstern abwechseln.

Quelle: Wikipedia